Bei einer Hausratversicherung handelt es sich um eine Sachversicherung. Diese Versicherungsart bietet Versicherungsschutz für das in einer Wohnung oder in einem Haus befindliche Inventar (Einrichtungs-, Verbrauchs- und Gebrauchsgegenstände in einem Haushalt) gegen Leitungswasser, Feuer, Hagel, Sturm, Vandalismus, Einbruchdiebstahl und Raub. Dabei sind neben den dadurch entstandenen Sachschäden auch die durch eine Instandsetzung entstehenden Kosten (zum Beispiel Aufräumungskosten, Hotelkosten, Schutzkosten etc.) ebenfalls mit versichert. Ebenso können weitere Möglichkeiten in den Versicherungsabschluss aufgenommen werden. Dazu gehören beispielsweise die Abdeckung von Elementarschäden oder Überspannungsschäden oder der Diebstahl von Fahrrädern. Durch solche zusätzliche Versicherungsleistungen erhöhen sich dann auch die Hausratversicherung Kosten .Hier kann es gemäß den Versicherungsunterlagen auch teilweise zu möglichen Selbstbehalten kommen.
Feuer-, Elementar- und Wasserschäden
Gerade bei einem Brand im Haus oder in der Wohnung oder bei Beschädigungen durch austretendes Leitungswasser können große Schäden entstehen und somit hohe Versicherungssummen nach sich ziehen. Dabei wird normalerweise bei einem solchen Schaden das komplette Mobiliar vernichtet. Das bedeutet dann für die betroffenen Personen eine hohe finanzielle Belastung. Auch wenn der Keller aufgrund eines Unwetters überflutet wird und die sich darin befindlichen Möbel unbrauchbar sind, kann hier die Hausratversicherung dafür aufkommen. Dafür müssen jedoch, wie bereits erwähnt, Elementarschäden in den Versicherungsumfang mit eingeschlossen werden. Auch der Einschlag eines Blitzes oder Überspannungsschäden bei Elektrogeräten können die Folge von großen Schäden sein. Deshalb ist es vor dem Abschluss einer Hausratversicherung besonders wichtig, zu überprüfen, welcher Schadensfall in dem Versicherungsangebot abgesichert ist. Wenn bei den erwähnten Schäden jedoch grobe Fahrlässigkeit vorliegt, wird von den Versicherungen in der Regel der Versicherungsschutz ausgeschlossen. Wenn hierbei zum Beispiel Diebe durch ein absichtlich offen gelassenes Fenster eindringen, gibt es Versicherungen, die dann den Versicherungsschutz ablehnen.
Die Bestimmung der Versicherungssumme
Wie bereits erwähnt, kann eine Hausratversicherung individuell gestaltet werden. Dabei sollte man hier zur Vorsicht selbst den Wert der Wohnungseinrichtung schätzen, weil viele Versicherungsunternehmen hier bei der Festlegung der Versicherungssumme von einem Basiswert von 650 Euro pro Quadratmeter ausgehen und von diesem Wert aus wird dann hochgerechnet. Da jedoch der Hausrat normalerweise eine individuelle Größe ist, ist es sinnvoll, für die Berechnung der Versicherungssumme hier eine ausgiebige Inventarliste aufzustellen. Diese Liste kann dann auch bei einem möglichen Schadensfall zur schnellen Schadensregulierung verwendet werden.
Vermeiden einer Unterversicherung
Hierbei sollte man auch nochmals genau die Versicherungsvertragsunterlagen durchlesen. Hier sollte auch dann der Vermerk enthalten sein, dass es zu keinem Abzug wegen einer Unterversicherung kommen kann. Wenn beispielsweise der Gesamtwert des Hausrates einen Wert von 200.000 Euro ausmacht. Die Versicherungssumme aber in der Police auf 100.000 Euro lautet. Nach einem Brand in einem Zimmer sind Schäden von 60.000 Euro verursacht worden. Wenn diese besagte Klausel fehlt, würden anstelle der 60.000 Euro nur 30.000 Euro ausbezahlt werden, weil die Versicherung ja auch zu 50 Prozent unterversichert ist. Auch im Bereich der Hausratversicherungen gibt es eine Vielzahl von Anbietern. Deshalb ist es hier sinnvoll, sich über den einen oder anderen Hausratversicherung Vergleich im Internet sich die entsprechenden vergleichenden Informationen einzuholen.